Über das Schloss

Das Schloss Höchstädt ist eines der herausragenden Denkmale des ehemaligen Fürstentums Pfalz-Neuburg. Seine Entstehung verdankt es der Eheschließung des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Neuburg mit der Herzogstochter Anna von Jülich-Kleve-Berg 1574. Im Heiratsvertrag verpflichtete sich der Pfalzgraf, seiner Frau einen angemessenen Witwensitz bauen zu lassen, der von 1589–1602 in den Formen der Spätrenaissance errichtet wurde. In diesen Bau wurde der gotische Turm der Vorgängerburg als Glockenturm integriert.

Herzogin Anna lebte 1615–1632 als Witwe in Höchstädt. Während ihr Sohn Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg aus politischen Gründen rekatholisierte, hielt sie hier am evangelischen Glauben fest. Davon zeugt noch die Ausmalung des Gewölbes der Schlosskapelle, die zu den schönsten Zeugnissen des süddeutschen Protestantismus vor der Gegenreformation gehört. Danach diente das Schloss nur noch untergeordneten Zwecken. Daher blieb aber viel von der ursprünglichen Erscheinung eines Fürstensitzes der Spätrenaissance erhalten.

Das Schloss Höchstädt steht heute im Eigentum des Freistaates Bayern und wird von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen betreut. Seit 2002 bieten die Räume des Erdgeschosses Platz für die Ausstellungen des Bezirks Schwaben.
Daneben bietet der Bezirk Schwaben mit klassischen Meisterkonzerten und Veranstaltungen für Familien rund um seine kulturellen Einrichtungen eine attraktive Ergänzung zu den Ausstellungen.

Der Freistaat Bayern zeigt in seinen Räumen eine Dauerausstellung zur Schlacht von Höchstädt im Jahr 1704 und eine Ausstellung zur Baugeschichte und beherbergt das „Museum Deutscher Fayencen“.

Weitere Informationen unter www.schloss-hoechstaedt.de

Kontakt:
Schlossverwaltung Neuburg, Residenzstraße 2, 86633 Neuburg
Telefon (0 84 31) 64 43-0, Fax (0 84 31) 64 43-44, E-Mail: svneuburg@bsv.bayern.de